Warum sanieren?

Die letzten wesentlichen Baumaßnahmen liegen knapp 30 Jahre zurück. Im gesamten Gebäudekomplex besteht erheblicher Sanierungsbedarf im Hinblick auf gravierende statische Mängel, Barrierefreiheit und Brandschutz. Zudem müssen die Haustechnik und das Abwassersystem komplett erneuert werden.

Ebenso sollen auch die Sicherheitsmaßnahmen deutlich ausgebaut werden: Seit dem Attentat auf die Synagoge in Halle steht das Thema der Sicherheit von Synagogen und Gemeindebauten besonders im Fokus. Darüber hinaus soll dem Museum ein multifunktionaler Pavillonbau angegliedert werden.

Sanierungsmaßnahmen (Auswahl)

Das Bildmaterial zu den Sanierungsmaßnahmen hat laut Architekt Martin Spaenle folgende Untertitel

Bild 1: An bewehrten Betondecken wurde die Verstärkung teilweise ohne Betondeckung oder nur hinreichend eingebaut.

Bild 2: Korrosionssprengung am Portal (Foto: Hacklberger)

Bild 3: Sichtbare Schäden wegen zu geringer Betondeckung in den Ornamentfeldern (Foto: Barthel&Maus)

Bild 4: Stark angegriffene Stahlträgerstürze weisen teilweise Spaltkorrosion auf. Ständige Durchfeuchtungen führen zu Bauschäden in Form von Salzausblühungen.

Bild 5: Die Dachdeckung ist teilweise substanziell angegriffen.

Bild 6: Entlüftungsrohre der Sanitäranlagen führen teilweise Feuchtigkeit, die an nicht abgedichteten Stellen austreten und in die Dachkonstruktion fließen.

Bild 7: Die Blechabdeckungen der seitlichen Dachflächenabschlüsse sind beschädigt, Feuchtigkeit dringt in die darunter liegende Konstruktion ein.

Bild 8: Dachträger sind geschädigt und drohen am Auflager zu brechen.

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