Der jüdische Gedenktag für die Opfer des Holocaust (der Schoah bzw. Shoah) beginnt am Abend des 20. April 2020 nach Sonnenuntergang.
„Yom HaShoah“ ist der nationale israelische Gedenktag für die sechs Millionen Juden, die im Holocaust von den deutschen Nationalsozialisten und ihren Verbündete und Helfern ermordet wurden. Der Gedenktag beginnt nach der jüdischen Tradition mit Sonnenuntergang am 27. Nissan des hebräischen Kalenders und endet am darauffolgenden Abend.
Die zentrale staatliche Gedenkzeremonie findet in Yad Vashem in Jerusalem statt.
An der Eröffnungszeremonie am Vorabend nehmen der Staatspräsident, der Ministerpräsident, Überlebende mit ihren Familien sowie geladene Gäste aus dem In- und Ausland teil. Traditionell werden sechs Fackeln entzündet, die an die sechs Millionen ermordeten Juden erinnern.
Am folgenden Morgen heulen im gesamten Land um zehn Uhr für zwei Minuten die Sirenen. Währenddessen kommt das Leben in ganz Israel zum Stillstand, in den Straßen bleiben Passanten stehen, Autofahrer halten ihren Wagen am Straßenrand an, um im Stillen den Opfern des Holocaust die Ehre zu erweisen. Alle Fahnen wehen auf Halbmast. An diesem Tag bleiben die Vergnügungsstätten in Israel geschlossen.
Die Fernseh- und Radioprogramme übertragen live die zentrale Gedenkveranstaltung in Yad Vashem und widmen während des ganzen Tages ihre Sendungen dem Thema Holocaust.
Schreiben des Zentralratspräsidenten Josef Schuster zu Jom Ha-Schoa
Schreiben des Präsidenten zu Jom Ha-SchoaHolocaust-Gedenkstätte Yad Vashem live im Internet: Israel gedenkt der Ermordung von sechs Millionen Juden während des Holocaust durch die Nazis. Während der Zeremonie sprechen unter anderem Präsident Reuven Rivlin und