Liebe Freunde, liebe Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Augsburg!
Wir stehen an der Schwelle des neuen Jahres 5780 nach der Erschaffung der Welt.
Als Neujahrsgeschenk möchte ich Ihnen einen Rat geben, den wir von unseren Weisen haben.
Viele Menschen betrachten den Rosch Haschanah-Feiertag als eine Möglichkeit G‘tt um all das zu bitten, was man sich im neuen Jahr wünscht. Wir kommen zu Ihm mit einer langen Wunschliste: Gesundheit, Glück, finanzieller Erfolg, Liebe usw. Anstatt in der Vorneujahrszeit zu überlegen, was G‘tt für uns tun kann, lassen wir uns darüber nachdenken, was wir für Ihn tun können. Wie können wir Ihn im neuen Jahr zu einem festen Bestandteil unseres Lebens machen?
Beginnen wir damit, G’tt für all die erstaunlichen Segnungen zu danken, die wir im letzten Jahr hatten. Viele von uns konnten alle ihre Rechnungen bezahlen, fühlten sich im Allgemeinen gut und hatten eine gute Zeit im Kreise ihrer Familien. All dies wäre ohne Seine Hilfe nicht möglich! Ihn wissen zu lassen, dass wir das Leben schätzen, das Er uns gegeben hat, ist das höchste Geschenk, welches wir dem Allmächtigen, unserem Vater, geben können. Und im Gegenzug wird Er uns mit allen Segnungen beschenken, die wir im nächsten Jahr brauchen werden.
Liebe Freunde, ich gratuliere Ihnen und Ihren Familien zum neuen jüdischen Jahr – Rosch Haschanah. Ich wünsche Ihnen allen ein gutes und süßes Jahr. Möge G‘tt Ihnen gute Gesundheit, Parnassa (Existenzgrundlagen) und Sein Segen geben.
Shana tova uMetuka.
Ihr Shaul Nekrich
Rabbiner und Lehrer der Jüdischen Tradition