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Die Entwicklungen der vergangenen Woche haben uns alle überwältigt. Sorge und Ungewissheit prägen unsere Gedanken, ebenso wie der Druck, dass der Alltag an die Ausnahmesituation hinsichtlich der Ausbreitung des Corona-Virus gänzlich angepasst werden muss. Auch die ZWST ist gezwungen, all ihre Aktivitäten an die aktuelle Situation anzupassen, vor allem aber: Für ihre Zielgruppe, für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland da zu sein.
Innerhalb einer Woche gelang uns die Aufstellung einer Krisen-Unterstützung, über die wir Ende letzter Woche informiert haben. Dieses Akut-Programm konnten wir im Laufe dieser Woche weiter ausbauen.
Unser umfangreiches Online-Programm ist ab Montag, 30. März auf unserer Website einsehbar:
· ZWST Jugend (Online-Materialien, Programme über Zoom und Instagram)
· Inklusionsfachbereich Gesher (Programme über Zoom und Skype)
· ZWST Netzpolitische Gespräche / Mabat (über Facebook)
Chawerim Hilfsbörse
Die „ZWST Chawerim“ Hilfsbörse auf Facebook erfasst Bedarfe von Einzelpersonen und verbindet sie mit Unterstützungsangeboten. Bedarfe (Einzelkinderbetreuung, Einkäufe, Telefon-Patenschaften) können über folgende Kanäle angemeldet werden:
· Als Beitrag in der Facebook-Gruppe auf Deutsch, Russisch, Englisch und Hebräisch
· 069 / 944 371 – 23 (Deutsch, Russisch)
· www.zwst.org/de/we-care/
· pournik@zwst.org
Psychologische Einzelgespräche
Unser Partner OFEK e.V. bietet mit der ZWST Psychologische Einzelgespräche telefonisch und digital an.
Termine nach Vereinbarung: kontakt@ofek-beratung.de oder über unsere Hotline: 030 / 610 80 458 oder 0176 / 458 755 32
Digitale Gespräche finden über Zoom statt, sie können auf Deutsch, Russisch, Hebräisch und Englisch geführt werden.
Talmud Israeli ist wieder kostenlos zum Download auf www.zwst.org verfügbar.
Bundesfreiwilligendienst
In vielen Gemeinden werden die Bundesfreiwilligendienstleiste
Zentrale Informationen: www.zwst.org
Sachspendenaufruf
Die Corona-Krise stellt unsere Gemeinschaft vor nie dagewesene Herausforderungen.
Deshalb ist insbesondere Solidarität mit den sogenannten „Risikogruppen“ von elementarer Bedeutung.
Wie auch in vielen Krankenhäusern, herrscht in Jüdischen Altenzentren, Senioren- und Elternheimen erhöhter Bedarf an Desinfektionsmittel und Schutzmasken.
Die ZWST möchte daher einen Aufruf zu Sachspenden initiieren:
Wenn Sie, Ihr Bekanntenkreis oder Ihr geschäftliches Umfeld in der Lage sind, bei der Beschaffung größerer Mengen Desinfiktionsmittel oder Schutzmasken zu unterstützen oder diese zur Verfügung stellen können, dann bitten wir Sie um Kontaktaufnahme unter: sekretariat@zwst.org
Spendenquittungen können hierfür selbstverständlich ausgestellt werden.
Geben Sie auf sich acht und vor allem: Bleiben Sie gesund! Wir sind für Sie da.
#wecare #Мыпозаботимся
#Tablets4Safta – Spendenaufruf der ZWST
Striktes Besuchsverbot in Seniorenheimen -wir helfen: #Tablets4Safta
Aufgrund der Corona-Pandemie sind Besuche in allen jüdischen Altenzentren, Senioren- und Elternheimen in Deutschland verboten. Damit sind tausende ältere Menschen plötzlich vom Kontakt zu ihren Angehörigen abgeschnitten. Um für sie und ihre Angehörigen die Möglichkeit zu schaffen, sich auch in dieser Zeit sehen zu können, möchten wir den Einrichtungen Tablets für Videotelefonie zur Verfügung stellen.
Einsamkeit ist ein vielschichtiges Phänomen mit unterschiedlichsten Ursachen. Vor allem ältere Menschen sind betroffen und brauchen Unterstützung. Ergebnisse des Deutschen Alterssurveys 2017 zeigen: Im hohen Alter kommt es zu einem Anstieg der Einsamkeit, bei Frauen etwas stärker als bei Männern. Insbesondere jetzt, da durch die Corona-Krise Einrichtungen der stationären Altenhilfe abgeschirmt werden müssen, ist es an der Zeit, den Bewohner*innen neue Möglichkeiten der Kommunikation zu ermöglichen. Zeitgleich wollen wir Familien ermöglichen, trotz räumlicher Trennung ihren Angehörigen ein Stück weit näher zu sein.
Vor diesem Hintergrund haben der Mitzwe Makers e.V. und die ZWST die Aktion #Tablets4Safta gestartet. Den jüdischen Einrichtungen der stationären Altenhilfe soll die digitale Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, um unsere Gemeinschaft ein Stück weiter zusammenzuführen und zu verbinden.
Benötigt werden in erster Linie Tablets, die neben Videotelefonie und Online-Austausch auch zukünftig für Anwendungen im Einrichtungsalltag genutzt werden können, z.B. um das Gedächtnistraining von Bewohner*innen mit einer dementiellen Erkrankung zu verbessern.
Wie kann ich mitmachen?
Bitte spendet hier auf Betterplace
oder auf das Konto der ZWST:
Bank für Sozialwirtschaft Mainz
BIC: B F S W D E 3 3 M N Z
IBAN: DE87 5502 0500 0009 8413 01
(Verwendungszweck: Coronahilfe)
Gelder werden benötigt zur Anschaffung von Tablets, Hüllen, Anwendungen, aber auch für mobile Hotspots – jeder Cent hilft und wird langfristig in die Infrastruktur der Einrichtungen investiert.
Ihr wollt für eine bestimmte Einrichtung spenden?
Dann schreibt zu Eurer Spende die Stadt als
– Kommentar auf Betterplace (z.B. München für das Seniorenheim in München)
– oder den Verwendungszweck (z.B. Coronahilfe Düsseldorf für das Elternheim in Düsseldorf).
Gemeindeakutprogramm: Miteinander – Füreinander
Allgemeine Informationen
Diese Fördermaßnahme der ZWST dient der Unterstützung von Gemeinden bei der mobilen Versorgung von Shoah-Überlebenden während der Corona-Pandemie. Angesichts des erhöhten Risikos älterer Menschen, schwere COVID-19 Krankheitsverläufe zu erleiden, zählen die hochbetagten Shoah-Überlebenden zu den besonders gefährdeten Risikogruppen. Psychologische Belastungen erschweren ihre Situation zusätzlich.
Die Maßnahme richtet sich an die Mitgliedsgemeinden der ZWST. Ziel ist die Sicherstellung einer mobilen Versorgung von Shoah-Überlebenden in den jüdischen Gemeinden mit Lebensmitteln, medizinischem Bedarf und weiteren Haushalts- und Hygieneartikeln. Zudem sollen regelmäßige Kontaktaufnahmen einer zunehmenden Vereinsamung entgegenwirken.
Im Rahmen des Gemeindeakutprogramms „Miteinander – Füreinander“ stellt die ZWST den teilnehmenden Mitgliedsgemeinden finanzielle Hilfen für zusätzlich anfallende Kosten der mobilen Versorgung und regelmäßigen Kontaktaufnahme mit Shoah-Überlebenden zur Verfügung. Die Fördermaßnahme ist zunächst zeitlich begrenzt bis 30. Juni 2020.
Interessierte Gemeinden sind aufgerufen, bis spätestens 6. April (18h) mit dem beigefügten Formblatt ihr Interesse am Projekt zu bekunden. Nach Validierung und Bewilligung der Interessenbekundungsverfahren erhalten die Träger entsprechende Weiterleitungsverträge zur Projektumsetzung.
Förderfähig sind folgende Kosten:
1. Personalkosten:
– Aufwandsentschädigungen und Honorare für zusätzlich eingesetzte Aushilfskräfte (Stundenlohn orientiert sich am gesetzlichen Mindestlohn)
– Personalkosten für zusätzlich eingesetzte geringfügige Beschäftigte
2. Transportkosten:
– Fahrtkostenerstattungen in Höhe von bis zu 0,60€ pro tatsächlich gefahrenem km mit privaten Fahrzeugen von eingesetzten Honorarkräften
– Fahrtkostenerstattungen von bis zu 0,30€ pro tatsächlich gefahrenen km für Fahrzeuge im Besitz der Träger
– Kosten für die Anmietung von gewerblichen Mietwagen in Höhe von bis zu 250€ / Monat für die Dauer der Maßnahme zuzüglich Kraftstoffkosten
3. Sachkosten:
– Ausstattungsgegenstände mit einem Einzelpreis von bis zu 410€ (z.B. Transportboxen, Kofferraummatten, Zurrgurte etc.)
– Projektbezogenes Verbrauchsmaterial (z.B. Flyer)
– Schutzmaterial (z.B. Desinfektionsmittel, Masken, Handschuhe etc.)
– Telekommunikationskosten für aufladbare SIM-Karten
Nachweispflichten nach Projektende:
– Kurzer Sachbericht (1 Seite)
– Zahlenmäßiger Nachweis mit Belegen zu Personal-, PKW- und Sachkosten
– Listen der vom Projekt begünstigten Personen, Fahrtenbücher, Beleg der Zahlungsflüsse
Allgemeine Informationen HIER downloaden
Das ZWST-Gemeindeakutprogramm wird gefördert durch die Claims Conference und die Alfred Landecker Stiftung.
DIGITAL JEWS
Gespräche von Expertinnen und Experten zur Corona-Krise – Live auf der Facebook-Seite der ZWST
IT-/Technik Support
„Zoombombing“ verhindern – Sicherheit und Videokonferenzen (Zoomguide)
JUGENDREFERAT
Täglich aktuell auf dem Instagram-Kanal der ZWSTJugend
Weitere Informationen: Ilja Cinciper
Talmud Israeli – Ausgabe Nr.: 183 „Zaw“
SOZIALREFERAT
Zielgruppenbezogene Fortbildungen (Fachkräfte der Sozialarbeit, Chewra Kadischa, Arbeit mit Shoah-Überlebenden u.a.)
Weitere Informationen: Larissa Karwin – E-Mail: karwin@zwst.org
Rhythmische Gymnastik zu israelischer Musik – Online mit der ZWST! Dienstags um 17 Uhr
Weitere Informationen: Larissa Karwin – E-Mail: karwin@zwst.org
Inklusionsfachbereich GESHER
Schreibwerkstatt über Skype
Weitere Informationen: Keren Kesselmann – E-Mail: kesselmann@zwst.org
Wochen-Programm für Kinder mit und ohne Förderbedarf
Weitere Informationen: Eva Okuna – E-Mail: okuna@zwst.org
Schutz vor Verlust der Wohnung – Защита от потери съемной квартиры
Das Recht der Vermieter zur Kündigung von Mietverhältnissen wird eingeschränkt. Dies gilt sowohl für Wohn-als auch für Gewerberaummietverträge. Wegen Mietschulden aus dem Zeitraum zwischen dem 1. April 2020 und dem 30. Juni 2020 dürfen Vermieter das Mietverhältnis nicht kündigen, sofern die Mietschulden auf den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beruhen. Die Verpflichtung der Mieter zur fristgerechten Zahlung der Miete bleibt jedoch bestehen. Dies gilt auch entsprechend für Pachtverhältnisse. Die Regelungen gelten zunächst bis zum 30. Juni 2020 und können unter bestimmten Voraussetzungen verlängert werden.
Право квартиросдатчика на расторжение договора о найме помещения ограничивается. Это касается договоров о найме как жилых, так и нежилых (производственных) помещений. Квартиросдатчики не имеют права расторгнуть договор из-за задолженности по квартплате в период с 1 апреля по 30 июня, если задолженность произошла в связи с пандемией коронавируса COVID 19. Однако обязанность квартиросъемщиков по своевременной оплате квартирной платы остается. Соответственно это касается и договоров об аренде. Это положение действует пока до 30 июня 2020 и может продлеваться при определенных предпосылках.
Ihr ZWST-Team
Religioese_Fragen_waehrend_der_Corona-Krise__Stand_01.04.2020_